Das Gebäude wurde durch einen Träger der Behindertenhilfe bewusst erworben, um durch Eigenentwicklung dem gesellschaftlich präferierten Ansatz des „inklusiven“ Lebensraumes für Wohnbereiche behinderter Menschen gerecht zu werden. Dies geschah zu einer Zeit, in der die rasante Mietentwicklung in Berlin gerade begann – war dadurch eine strategisch richtige Entscheidung, da der Wohnungsbedarf behinderter Menschen, refinanziert aus den gesetzlich zugestandenen Grundsicherungsleistungen, zunehmend durch zu hohe Mieten nicht mehr am Markt realisierbar ist.
Das Gebäude ist Bestandteil der ehemaligen Wohnanlage der Reichspost, einem denkmalgeschützten städtebaulich klar konturierten Wohnhausensemble, geplant und errichtet durch Fritz Nissle 1930-31. Die leerstehenden Wohnungen wurden für insgesamt vier Wohngemeinschaften barrierefrei umgebaut, unterstützt durch einen Aufzugseinbau. Das komplette Dachgeschoss erhielt fünf Kleinwohnungen mit Betreuungsangebot für selbstständigere Menschen. Der im Erdgeschoss angeordnete Gemeinschaftsbereich ist durch seine Namensgebung „Kiezladen“ Programm seit Projektbeginn und wird auch so genutzt. Die noch im Haus wohnenden Familien verblieben gern.
Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.
Unbedingt notwendige Cookies sollten jederzeit aktiviert sein, damit wir deine Einstellungen für die Cookie-Einstellungen speichern können.
Wenn du diesen Cookie deaktivierst, können wir die Einstellungen nicht speichern. Dies bedeutet, dass du jedes Mal, wenn du diese Website besuchst, die Cookies erneut aktivieren oder deaktivieren musst.