Die bereits teilausgebaute Scheune mit Lager-und Atelierbereich bot bislang kaum private Rückzugsmöglichkeiten, und die Nutzung im Winter war aufgrund der großen und offenen Räume eingeschränkt. In enger Zusammenarbeit mit dem Eigentümer wurde ein kleiner, skulpturaler Baukörper entwickelt, der nach dem Haus-im-Haus-Prinzip als eigenständige Form unter dem Scheunendach steht. Die variierenden Vor- und Rücksprünge des Einbaus reagieren auf die vorhandene Bausubstanz sowie auf die innere Raumaufteilung. Darüber hinaus referenzieren die Faltungen des Satteldachs sowohl das Entwurfsprinzip der rudimentären Hausform als auch die bestehende Dachstruktur. Der Ausbau wurde als statisch vom Bestandsdach entkoppelte, gedämmte Holzrahmenkonstruktion ausgeführt. Die äußere Verkleidung mit Holzfaserplatten betont durch ihre fast fugenlose Oberfläche die skulpturale Wirkung des Objekts.