Reinhard Sappok    *01.12.1952  +21.10.2022

Wie verabschiedet man sich von einem geliebten Menschen? Einem empathischen Freund und geschätzten Kollegen? Einem treuen Gefährten und phantasievollen Wegbegleiter? Einem beschlagenen Fachmann und kreativen Mitstreiter? Wenn Worte zu leeren Hülsen werden, weil sie zu klein scheinen um auszudrücken, was die Gedanken kreiseln und die Gefühle diffus werden lässt. Wo sie nicht mehr taugen, den Verlust zu beschreiben. Wo sie entweder zu banal sind, oder zu pathetisch …

Am Freitag, den 21.10. 2022 ist Reinhard Sappok gestorben. Er ist seinem unheilbaren Krebsleiden erlegen, ist am Ende friedlich entschlafen. Er hatte auf Zeit gespielt. Es blieb ihm noch ein dreiviertel Jahr. Es blieb uns noch ein dreiviertel Jahr. Es war absehbar. Und trotzdem schmerzt es …

Er hatte uns bereichert mit seinem offenen Interesse an allem und jedem. An uns, an unseren Kindern, an seinen Mitmenschen. Sein Lachen war laut, schallend, ansteckend und sein Juchzen hat uns immer wieder aus dem Dämmern gerissen. Er hat das Leben geliebt und wusste es zu genießen. Das Essen und Trinken, die Kultur, das Kartenspielen, das Wandern, das Snooker, die Tour de France, seine Wohnung in seinem Mitbauprojekt für das er den Denkmalschutz mitinitiierte, seine Arbeit …

Reinhard ist nicht mehr unter uns. Bei uns wird er immer sein.

Sei umarmt mein Freund, sei herzlich gedrückt Kollege … vielleicht auf bald, irgendwann, irgendwo … wer weiß das schon.

Du fehlst ….